Hinweise zur Literatur über Ellermann:
![Unser Dorf Ilserheide](unser dorf ilserheide-1987.jpg)
Kulturgemeinschaft Ilserheide, Unser Dorf Ilserheide, Ilserheide, 1987, S. 58:
Alte Haus Nr.: 29
Hofname: Piwit
Nachweisbar: seit 1632
Besitzer 1682: Ellermann, Cord Brinksitzer
![Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen Band 8/9](beitraege zur heimatkunde loehne bad oeynhausen 8+9-1982.jpg)
BACKS, Heinrich, BARTLING, Gerhard, STEFFEN, Otto, KRONE, Hubert und VOLLE, Heinz, Bäuerliche Hofstätten in den Bauernschaften Dehme, Eidinghausen und Volmerdingsen vom 16./17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, in: Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen, Heft 8/9, Löhne, 1982, ISBN 3-922911-00-5, S. 134:
Ansiedlung Niederdehme
Nr. 29
1680: Jobst Lübking, Brinksitzer, 7 Morgen
1829: Ellermann, 26 Morgen
1980: Sorhage, Dehmer Straße (Gebäude der Post u. Sparkasse)
-> bei dem 1680 genannten Jobst Lübking handelt es sich vermutlich um Johan Jost Lübbeking, wahrscheinlich hat sein erstgeborenes Kind, Anna Maria Catharina, die Hofstätte geerbt
![Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen Sonderheft 5](beitraege zur heimatkunde loehne bad oeynhausen sonderheft 5-1988.jpg)
BACKS, Heinrich, Das Wahrzeichen von Dehme - der Glockenstuhl, in: 900 Jahre Dehme, Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen, Sonderheft 5, Löhne-Gohfeld, 1988, S. 64:
Dieser Glockenstuhl wurde auf der Hofanlage des früheren Untervogtes Ellermann aufgestellt. Er war ein zentraler Mittelpunkt des Dorfes, gelegen an der Kreuzung des Alten Postweges, der Koblenzer Chaussee (der heutigen B 61), von dem aus die Glocke weit zu hören war.
![Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen Sonderheft 5 Beiheft](beitraege zur heimatkunde loehne bad oeynhausen sonderheft 5 beiheft-1988.jpg)
BACKS, Heinrich, Die Dehmer Mark 1584-1740, in: 900 Jahre Dehme, Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen, Beiheft zum Sonderheft 5, Löhne, 1988, S. 21+22:
Zur Dehmer Mark gehörten 126 Markgenossen, davon 46 aus der Bauerschaft Dehme. Es folgen nun die Namen aus Dehme: Vom 3. October 1715
[...]
Johann Herm auf Pifi (29)
-> mit Johann Herm ist wohl Johan Herm Ellermann, gemeint, "Pifi" meint wohl Pivit (mundartlich für Kiebitz; mittelniederdeutsch: kivit, kiwit; englisch pewit = Kiebitz; übernommen von der Höfstätte seines Großvaters in Petershagen-Ilserheide)
![Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen Sonderheft 8](beitraege zur heimatkunde loehne bad oeynhausen sonderheft 8-1990.jpg)
EICKMEYER, Wilhelm, SCHORMANN, Wilhelm, Brautschatzverschreibungen/Mitgiftverträge des Amtes Hausberge von 1760-1808, in: Brautschatz-, Mitgift-Verschreibungen 1760-1808, Beiträge zur Heimatkunde der Städte Löhne und Bad Oeynhausen, Sonderheft 8, Löhne-Gohfeld, 1990, S. 15:
Nr. 29 Ellermann
(1745: Herm, ufn Prividt, 7 Morgen Saatland, 7 Morgen Holzung, 2 Kühe)
1765,11,18: Anna Margarethe Elisabeth Ellermann heiratet Carl Friedr. Steinbrinck, Volmerdingsen Nr. 101. Braut zieht zum Bräutigam und erhält zum Brautschatz 50 Taler, davon 40 sofort, l Kuh, l Schwein, l Sack Korn, Ehrenkleid. Leibzuchtverschreibung Steinbrinck.
1778,11,6: Johann Friedrich Ellermann heiratet Anne Marie Möller, Volmerdingsen Nr. 42. Bräutigam zieht zur Braut und erhält zum Brautschatz 150 Taler, l Pferd, 2 Kühe, l Rind, 3 Schweine, 3 Sack Korn, einen vollen Brautwagen, Ehrenkleid, Weinkauf, Freibrief.
1781,VIII, 17: Ernst Henrich Ellermann heiratet Witwe Anna Magdalene Lindemann, Nr. 8. Bräutigam zieht zur Braut und erhält zum Brautschatz: 150 Taler, 100 sofort, Rest baldmöglichst, l Pferd, 2 Kühe, l Rind, 3 Schweine, 3 Sack Korn, einen vollen Brautwagen, Ehrenkleid, Freibrief. Anerbe vorhanden,- 25 Mahljahre verschrieben.
1784,VI,19: Conrad Ellermann heiratet die Witwe Anne Marie Elisabeth Tilker, Werste Nr. 5. Braut zieht zum Bräutigam und bringt als Brautschatz ihre Leibzucht mit auf die Stätte. (Langer Vertrag)
-> hier diesmal "ufn Prividt", hat wohl die gleiche Bedeutung wie oben "auf Pifi"
ansonsten: oo 1778, oo 1781, oo 1784
![Die westfälischen Ortsnamen nach ihren Grundwörtern](die westfaelischen ortsnamen nach ihren grundwoertern-1896.jpg)
JELLINGHAUS, H., Die westfälischen Ortsnamen nach ihren Grundwörtern, Kiel und Leipzig, 1896, S. 85:
kiwit, m. Ort, wo Kiebitze nisten. Kiwit b. Östwig; b. Ahaus; b. Versmold; Pivit b. Exter; b. Friedewalde; b. Eisbergen; Piewitt, Gut b. Lübbeke; Piviteskamp b. Enger 1352, Ztschr. 6, 165.
![Herforder Chronik](herforder chronik-1910.jpg)
NORMANN, Julius, Herforder Chronik, Herford, 1910, S. 120:
Von der Wertschätzung der Waldbäume spricht die große Zahl der von ihnen entlehnten Orts- und Personennamen. Eikum ist Eichenheim, wie Bockum = Buchenheim; Aschof (von ask Esche) der Eschenhof; Eikholt das Eichenholz, wie Bocholt = das Buchenholz, Elmendorf (von elm Ulme) das Ulmendorf und Ellerbrok das Ellern- oder Erlenbruch. Hervorstechende Eigenschaften der Bäume auf Personen übertragen ergaben die Namen Büchner, Birkner, Eichmann, Eik, Bürke, während Ellermann, Birkemeier, Berkenkamp, Buchenauer und Eikmeier u. a. m. den Wohnort kennzeichneten.